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bauwerksberatung.de berät zum Thema Energieeffizienz

... weil der Energieverbrauch von Gebäuden über deren Wirtschaftlichkeit mitentscheidet und auch unser aller Zukunft davon abhängen könnte.

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_____________nachfolgend BAUSTELLE______________________________

  • Optimierung der Gebäudeenergieversorgung
  • Amortisation energieoptimierenden Aufwendungen
  • Aufklärung zu bauklimatischen Zusammenhängen
  • Sensibilisierung des Gebäudenutzerverhaltens
  • ...
in solchen Themenbereichen wie
  • Sanierung und Unterhalt von Alt- und Bestandsbauten
  • Planung von Neubauten
  • Einsatz erneurbarer Energien zur Gebäudeheizung
  • bauteiloptimierter Einsatz von Wärmedämmsystemen
  • Ausschöpfung energetischer Qualtäten von Bauelementen
  • Heizungsmodernisierung
  • Einsatz von Solar- und Solarthermieanlagen
  • ...
Wir erbringen im Rahmen der beratenden Tätigkeit Dienstleistungen wie
  • Vor-Ort-Energieberatung („Energiesparberatung vor Ort“ d. BMfWT)
  • Erstellung von Energieausweisen für Wohngebäude und Nichtwohngebäude
  • Erstellung von Wärmeschutznachweisen für Gebäude, einzelne Bauteile bzw. Bauteilgruppen
  • Wärmebedarfsberechnungen zur Heizungsmodernisierung
  • Fördermittelrecherche
  • Erstellung von Fördermittelnachweisen


[Seitenanfang Energieeffizienz]

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Nachfolgend wollen wir hier beispielhaft unsere Standpunkte zu grundlegenden Fragen der Energieversorgung in Gebäuden darlegen:

Wärmedämmung

Mit der Wärmedämmung verhält es sich eigentlich wie mit einem Pullover, wenn es kalt ist, ziehen wir ihn über. Wir schützen und also davor, daß unser Körper über die Haut zu schnell Wärme abgibt, dadurch auskühlt und deshalb rasch neue Wärmeenergie im Inneren bereitgestellt werden muß. Wärmedämmung ist also dem Prinzip nach absolut sinnvoll!

Der Einsatz von äußeren Wärmedämmhüllen führte vor allem in der Vergangenheit jedoch häufig zur Entstellung und Verschandelung von Bauwerken, vor allem wenn es sich um denkmalgeschützte, mindestens denkmalwürdige oder aber um sonstige Altbauten mit reicher Fassadengliederung und -profilierung handelte. Insofern ist es höchst bedauerlich, daß hier in großem Stil bauliches Kulturgut einem Postulat geopfert wurde. In solchen Fällen müssen selbstverständlich Minimallösungen zum Ansatz kommen wie zum Beispiel

  • Wärmedämmputze
  • hochgedämmte Fenster- und Verglasungselemente
  • Dachdämmung, überwiegend als Zwischensparrendämmung
  • Boden- und Perimeterdämmung gegen Erdreich

Diskussionen über den Sinn bzw. Unsinn einer Wärmedämmung der Gebäudehülle sind jedoch prinzipiell und rein physikalisch betrachtet bei Neubauten regelrechter Unfug und basieren ausschließlich auf Glaubensgrundsätzen, untersetzt mit Halbwahrheiten und selektierten Fakten. Leider wird von einigen ansonsten durchaus achtenswerten Baufachleuten vor allem im Internet der Einsatz von Wärmedämmung generell massiv angegriffen. Die Experten benennen dabei durchaus präzise und berechtigterweise zahlreiche Mißstände rund um den bisherige Art und Weise des Einsatzes von Wärmedämmung, lassen jedoch eine differenzierte Betrachtung des Themas allzu oft vermissen und beschränken sich ganz auf denkmalpflegerische und altbauliche Aspekte des Einsatzes von Wärmedämmung. Dabei wird in diesen im Internet ausgetragenen, hochgradig polemischen und sehr einseitig ausgerichteten Disskussionen nicht erwähnt, daß die Dinge komplex zu betrachten sind und bereits umfangreich belegte Erfahrungen zum Thema Wärmedämmung vorliegen.

Wärmedämmung in jedweder Form ist in unseren nördlichen Breiten letztlich die einzige Möglichkeit, die energetischen Verluste einer Gebäudehülle in der Heizperiode in bedeutendem Maß zu begrenzen. Die Natur macht uns dies eindrucksvoll vor, indem sie vor dem Winter Tiere mit einem dicken Winterfell und darunter liegenden Fettschichten ausstattet. Nach dem Winter ist das Fett "aufgefressen" und das Winterfell wird einfach "entsorgt".

Um auf den Anfang des Themas Wärmedämmung und den Pullover zurückzukommen: Die Perfektionierung des Gebäudes nach dem Prinzip Pullover an - Pullover aus wird der näheren Zukunft vorbehalten bleiben. Die erste Ansätze dazu wie Aero-Gel oder die transluzente Wärmedämmung gibt es es dazu bereits seit längerem. Letztere wird recht erfolgreich eingesetzt und ist vom Prinzip her ebenfalls dem Tierfell zu eigen. Im Augenblick müssen wir uns allerdings in den allermeisten Fällen vor allem wohl aus Kosten- und Akzeptanzgründen mit einer stationären Wärmedämmung als "Gebäudepullover" begnügen.

Fenster- und Aussentüren

Der alleinige Einsatz des "Gebäudepullovers" Wärmedämmung ist jedoch nicht ausreichend. Nur wenn auch die Öffnungen der Gebäudehülle ausreichend vor Wärmeverlusten geschützt sind, geht die Energiebilanz vorteilhaft auf. Dies wird schon seit langem und in zunehmendem Maße mit Isolierglas und gedämmten Türelementen erreicht. Dabei kommen inzwischen vermehrt

  • 3-fach Isolierverglasungen mit edelgasgefüllten Scheibenzwischenräumen
  • Kerngedämmte, thermisch getrennte Verglasungsprofile
  • Vakuumdämmpanele für die undurchsichtigen Bereiche von Fassadenverglasungssystemen
  • hohlraumgedämmte Hauseingangstüren
  • ...

zum Einsatz. Resultat all dieser Bemühungen ist dann in der Regel eine allseitig mehr oder weniger gut gedämmte und ebenfalls luftdichte Gebäudehülle. Als Begleitfolgen dieser Luftdichtigkeit sind während de Heizperiode in Abhängigkeit vom mehr oder weniger an die realen Erfordernisse angepassten Nutzerverhalten häufig

  • Schimmelpilzbildung an den Innenseiten von Außenwänden
  • Tauränder an Fensterscheiben mit Schimmelrandbildung
  • Kondensatbildung an Wärmebrücken
  • ...
Ursache der Schimmelpilzproblematik ist keinesfalls der Einsatz einer Wärmedämmung auf den Gebäudehülle.Diese erhöht zunächst nachweisbar die Temperatur der Innenflächen der Außenwände. Damit sinkt die Möglichkeit zur Kondensation warmer feuchtehaltiger Raumluft an ausgekühlten Außenbauteilen.
N
eben einer beispielsweise oft ungünstigen Moblierung der Außenwände in Altbauten, die die ausreichende Temperierung der Wandoberfläche verhindern, sorgt ausgerechnet der Einbau sinnvollerweise dichter Isolierglasfenster für dieses Desaster. Undichte Fenster sowie undichte Gebäudehüllen sorgen häufig für ausreichende Lüftung. Damit wird aber ein Großteil der Investition in neue Fenster und die Wärmedämmung durch hohe Nebenkosten zunichte gemacht.
Mit den dichten Fenstern und Türen steigt jedoch bei den meisten Nutzern die durch deren Aufenthalt und die Benutzung von Waschmaschinen, Bädern usw. in den Räumen enthaltene Luftfeuchtigkeit stark an. Nur die wenigsten Nutzer lüften diese Feuchtigkeit dabei tatsächlich ausreichend mittels sogenannter Stoßlüftung weg, abgesehen davon, daß der Sauerstoffgehalt der Innenraumluft dauernd abgesenkt ist.

Lüftung

Für die Lüftung kommt also nach dem Einbau dichter Isolierglasfenster in den allermeisten Fällen ausschließlich die dazu fehlerbehaftetste Einrichtung zum Einsatz: Der Nutzer mittels manueller Betätigung der Lüftungsflügel. Entweder zu selten, oder nie oder zu kurz oder einfach durch stundenlanges Ankippen. Hinzu tritt dann im Wohnungsbau sehr häufig noch das Problem der unzureichenden Heizung und die allseits beliebte Temperierung über Nebenräume. Besonders betroffen sind dabei meist die Schlafzimmer, wo nachts das Fenster sperrangelweit aufgerissen wird, man unter dicken Federbetten sich samt Mütze einmummelt, tags die Heizung abgedreht bleibt, aber die Tür zur übrigen Wohnung offenbleibt, damit es abends beim Einschlafen nicht gar zu kalt ist.

Diesen grundsätzlichen Problemen ist daher eigentlich ausschließlich durch die Schaffung automatischer gesteuerter Be- und Entlüftungsvorrichtungen beizukommen, die nebenbei auch dem Problem des unzureichenden Luftausstauschs abhelfen kann. Dabei ist zwischen passiven und aktiven Vorrichtungen zu unterscheiden. Passive sind z. B. feuchteabhängig sich öffnende mechanische Klappensysteme mi allen Vor- und Nachteilen hinsichtlich der bespielsweise herrschenden Windanfälligkeit sowie Raumlufttechnische Anlagen. Dabei sind Klimaanlagen von Lüftungsanlagen zu unterscheiden. Letztere dienen ausschließlich der Frischluftzufuhr, können aber durch Beheizung der Frischluft auch zur Teilklimatisierung eingesetzt werden.

Im Internet werden dazu von einigen Baufachleuten dann ebenfalls Behauptungen verbreitet, derartige Anlagen wären beispielsweise in Schweden verboten. Nirgends wird auch nur eine einzige Fundstelle dazu angegeben, aber die schwedische Vorschrift dazu verlinkt. Abgesehen davon, daß die meisten von uns Schwedisch nicht lesen können, steht da auch kein Verbot drin, sondern richtigerweise wie einen solche Anlage beschaffen sein muß. Die Anpassung dieser Richtlinie an die umfangreichen auch negativen Erfahrungen der Schweden mit solchen Anlagen ist eben folgerichtig. Auch der TÜV ist deswegen entstanden, weil Dampfkessel reihenweise in die Luft flogen ... - typische Begleitumstände einer technischen Entwicklung.

Auch die angebliche massenhafte Verseuchung der Luftkanäle mit Keimen ist haarsträubender Unfug. Unsere Welt ist voll mit Keimen. Am meisten dort wo wir uns aufhalten. Da müßten wir vor allem die Türklinken als erstes abmontieren ... Auch Lüftungsanlagen werden in bestimmten zeitlichen Abständen gereinigt, die Hersteller geben dazu klare Richtlinien für Ihre Produkte heraus. Der Zusammenhang der Zunahme von Alergikern mit dem Einsatz socher Lüftungsanlagen ist nicht belegbar. Jedes halbwegsmoderne Kraftfahrzeug wird nach dem gleichen Prinzip beheizt: Frischluft wird an einem vom Motor vorgeheizten Wärmetauscher vorbeigeführt und in den Fahrzeuginnenraum geblasen. Moderne Fahrzeuge haben dazu wie die Lüftungsanlagen einen Pollenfilter eingebaut. Ob dieser hilft oder nicht sei dahingestellt. Unter diesen Umständen dürfte es ziemlich schwierig sein, den Verursacher herauszufinden. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommen diese o. a. Kreuzritter aber nicht ohne Heizung in offenen PKW dahergefahren wenn es vor Kälte knackt ... unsere Welt ist voll mit solchen Glaubenskriegen ...

Heizung

Werden diese Lüftungsanlagen mit wärmerückgewinnenden Systemen realisiert, beipielweise auch noch mit Erdwärmetauscher sowie Wärmepumpen ausgestattet, die für die Luftnachheizung sorgen, wird ein weiteres umfangreiches Potential zur Nebenkostenreduktion aktiviert.

Eine so vorgenommene komplexe Dämmmaßnahme kann dann alle modernen Probleme von Schimmel und Co. beseitigen. Wir haben dazu eigene detaillierte Erfahrungen - und keine Probleme bei gleichzeitig niedrigem Energieeinsatz zur Beheizung und Belüftung.

Darüberhinaus lassen sich selbstverständlich zur Beheizung in solchen energieverlustminimierten Systemen zusätzlich solare Gewinne erzielen, wie etwa durch

  • Gläserne Öffnung der besonnten Gebäudeseiten
  • Schafung von speicherwirksamen Bauwerksmassen
  • in Fassade bzw. Dach integrierte solarthermische Kollektorsysteme
  • energetische bedingte Nutzungszonierung im Gebäudeinneren
  • ...
Fazit: Prinzipiell gelten für den effektiven Einsatz von Wärmedämmung für uns folgende Prinzipien:
  • Wärmedämmung immer im Zusammenhang mit anderen baulichen Maßnahmen betrachten!
Wer nur neue, dichte Fenster einbaut und nicht für einen Nutzerunabhängigen Luftaustausch sorgt, der braucht sich über Schimmelbildung nicht zu beschweren. Die derzeitige Förderpraxis des Bundes und der Länder ist dagegen praktisch eine Katastrophe und von Politikern und Verwaltungsangestellten aus der Taufe gehoben worden. Nutznießer sind die, deren Lobby dafür gesorgt hat ....

  • Dämmstoffe entsprechend dem Bauteil und seiner Beanspruchung auswählen!
Hartschaumdämmstoffe kommen bei uns möglichst nur auf das begrünte Flachdach, unter die Kellerfußböden und an die Außenwand gegen Erdreich.

Mineralfaser kommt wenn es nicht anders geht an die Fassade, möglichst nicht als kurzlebiges Wärmedämmverbundsystem sondern in einer modernen Vorhangfassade. Wir halten sie aber angesichts von alternativen Zellulosedämmstoffen im Wohnungsbau häufig meist wegen des geringeren sommerlichen Wärmeschutzes für die schlechtere Wahl.

Zellulosedämmstoffe kommen bei uns wenn es geht immer zwischen die Dachsparren. Unterspannbahnen bauen wir nicht ein, ganz entgegen dem weitverbreiteten Motto, "Wir bauen nicht so gut wie wir können, sondern so schlecht wie wir müssen.". Plastiktüten als Notrettung überm Wohndach ??? Das ist der größte Unfug, der je am Bau erfunden worden ist. Wenn der Sturm erstmal Dachziegel heruntergeblasen oder unter Zuhilfenahme von Astwerk nebst Bäumen heruntergeschlagen hat, dann entstehen ruck zuck die Grundlagen für die medienwirksam inzenierbaren Aufnahmen der vom Unwetter freigelegten Wohnungseinrichtung. Nein wir verfechten strickt das Unterdach, das gleich noch als Holzweichfaserplattendeckung zur Bauzeit oben dichtmacht und später selbst mitdämmt.
  • Hochwärmegedämmte Isolierverglasung für Fenster und Verglasungen einsetzen!
Es lohnt sich auch im Altbau der Einsatz von 3-fach verglasten Fenstern und Glaselementen, die Kondensatränder in der Heizperiode und der anschließende Schimmelbelag auf den Rahmenteilen sind für immer verschwunden.
  • Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung einsetzen!
Das lohnt sich ebenfalls auch in der meisten Altbauten, die Energieeinsparungen sind selbstverständlich dann nicht in den Dimmensionen wie beim Neubau zu erreichen und mit anderen, meist konventionelllen Heizsystemen zu koppeln, aber die Feuchteproblematik ist erledigt und wir schlafen vor lauter Frischluft nicht mal bei langen Sitzungen ein ...
  • Möglichkeiten für zusätzliche Solargewinne je nach finanziellem Budget ausschöpfen!
Solarkollektoren und Photovoltaikelemente haben inzwischen hohe Wirkungsgrade erreicht, sind beim Preis durch die zunehmende Konkurenz stark unter Preisdruck geraten und werden teilweise sogar gefördert.
  • Möglichkeiten für zusätzliche Wärmegewinne durch Geothermie etc. untersuchen!

Hier bietet sich immer eine rechnerische und praktische Untersuchung der örtlichen Gegebenheiten an, um u. U. eine langfristige und nachhaltige Investition zu tätigen und ggf. energetisch sogar völlig unabhängig zu werden. Gepaart mit gründlich durchdachten Konzepten zur Auslegungen der Anlagen lassen sich Gebäude beheizen und kühlen, ganz nach Bedarf.